Mikrobiologische Sanierung (MBS) mit ANOSAN TW

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Die mikrobiologische Sanierung

ANOSAN-Kanister-frei

Gesetzteskonform und im Einklang mit der Trinkwasserverordung bieten wir Dienstleistungen rund um die Wasser-Hygiene an.

  Unser Trinkwasser 

Trinkwasser-mbs

Trinkwasser

ist unser wichtigstes Lebensmittel und das einzige, dem kein Mindesthaltbarkeitsdatum zugeordnet wird. Dabei ist die Verpackung von Trinkwasser, die Installation, oftmals so alt wie unsere Häuser selbst.

Trinkwasser muss so beschaffen sein, dass durch seinen Genuss oder Gebrauch eine Schädigung der menschlichen Gesundheit insbesondere durch Krankheitserreger nicht zu besorgen ist. Es muss rein und genusstauglich sein.

Unser Trinkwasser ist nicht steril. Nach der Aufbereitung durch unsere Wasserversorger befinden sich kleine Mengen Bakterien in unserem Trinkwasser, die für uns Menschen und unsere Tiere unbedenklich und nicht gefährlich sind. Während der Wasserverteilung ist das Wasser ständig in Bewegung, bevor es unsere Häuser gelangt. In unseren Häusern, ist die Bewegung des Wassers von der Nutzung der Trinkwasseranlage und der Funktionalität der Installation abhängig.

Bestimmungsgemäßer Betrieb

Die Einhaltung eines bestimmungsgemäßen Betriebs der Trinkwasseranlage (alle 72 Stunden ein vollständigen Wasseraustausch) und die Durchführung von Wartung und Inspektion sind wichtige Voraussetzungen um hygienisches Trinkwasser sicherzustellen. Die mikrobiologische Beschaffenheit wird regelmäßig durch Trinkwasseruntersuchungen von akkreditierten Laboren kontrolliert.

  Bakterien und Biofilm  

Trinkwasser-Biofilm

Ist die regelmäßige Nutzung und die Funktionalität der Trinkwasserinstallation nicht gewährleistet, können sich auch wenige Bakterien schnell vermehren, der schleimige Biofilm an der Innenwand der Leitungen wächst weiter auf.

Besonders bei Temperaturen zwischen 25°C bis 50°C  und geringen Fließgeschwindigkeiten oder Stagnation besiedeln Legionellen und andere Bakterien Amöben, die sich im Biofilm bilden. Die Amöben schützen die Legionellen vor äußeren Einflüssen u.a. durch Verpuppung.

Die Legionellen vermehren sich so lange in der Amöbe, bis diese platzt. Die dadurch freigesetzten Legionellen suchen sich in der gesamten Installation die für sie besten Orte, um sich weiterzuvermehren.

  Überschreitung des technischen Maßnahmenwerts  

MBS

Wurde bei einer Trinkwasseruntersuchung eine Überschreitung des technischen Maßnahmenwerts von 100 KBE/100ml (koloniebildenen Einheiten in 100ml) Wasser gefunden. Ist dem Labor gesetzlich vorgeschrieben das zuständige Gesundheitsamt darüber zu informieren. Das Gesundheitsamt fordert in der Regel die Erstellung einer Gefährdungsanalyse durch einen unabhängigen Sachverständigen. Diese Gefährdungsanalyse muss nach Vorgaben des VDI/DVGW 6023 Blatt 2 erfolgen um anerkannt zu werden.

  Vorsicht bei thermischen Maßnahmen  

thermischen Maßnahmen

Als Sofortmaßnahme wird oft eine „thermische Desinfektion“ vorgeschlagen. Bei der thermischen Desinfektion wird 70°C heißes Wasser an jeder Zapfstelle eines Wasserstrangs gleichzeitig für 3 Minuten gespült. Leider wird bei dieser Maßnahme meist vergessen, dass mit jeder Desinfektionsmaßnahme eine Reinigungsmaßnahme einher gehen muss. Gereinigt werden muss dass Gesamtsystem. Der Trinkwassererwärmer ist zu trennen und gesondert zu reinigen und zu desinfizieren. Bewegliche Teile müssen ausgebaut werden. Gereinigt werden muss dass Kaltwassersystem, das Warmwassersystem und die Zirkulationsleitung. Da der Reinigungsaufwand so besonders hoch ist, wird meist darauf verzichtet.

Dann wird nur 70°C heißes Wasser durch die Warmwasserleitung geschickt. Die Wärmeerzeuger in unseren Häusern sind für eine so hohe Energieanforderung meist nicht ausgelegt und selbst die 3 Minuten 70°C heißes Wasser kann meistens nicht eingehalten werden.

Bei thermischen Maßnahmen wird die Wassertemperatur zur Kontrolle gemessen. Dabei stehen Mitarbeiter im Nebel des kontaminierten Wassers. Zum Schutz der Mitarbeiter lassen Sie diese bitte Atemschutz mindestens der Klasse FFP3 Masken tragen.

  VBNC Stadium

Spülmaßnahmen-an-der-Zirkulationsleitung

Nur weniger als 10% der Legionellen im Trinkwassersystem befinden sich im Fluss des Wassers.

Die meisten befinden sich im Biofilm und werden von diesem vor Desinfektionsmaßnahmen geschützt. Die Legionellen haben die Eigenschaft dass sie unter Stressbedingungen in VBNC (viable but not culturable/lebensfähig aber nicht kultivierbar) Stadium fallen.

Das heißt dass sie bei den Trinkwasseruntersuchungen durch die akkreditierten Labore nicht erkannt werden können und dennoch vorhanden und lebensfähig sind.

Ein Kreislauf der nur kurzfristig die Legionellen im fließendem Wasser reduziert, die verbauten Leitungssysteme stark beansprucht und die Lebensdauer der Installation nachteilig beeinflussen kann.

  Die Mikrobiologische Sanierung  

Vergleich von Desinfektionsverfahren

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Die Mikrobiologische Sanierung kombiniert die Reinigung und Desinfektion von Trinkwasseranlagen. Mit jeder Desinfektionsmaßnahme muss eine Reinigung einhergehen (DVGW Arbeitsblatt 557).

Gesetzeskonform und im Einklang mit der Trinkwasserverordnung befreit die MBS mit ANOSAN TW® Trinkwasser von Belastungen durch Mikroorganismen. Die Reinheit von ANOSAN TW® ist nach DIN EN 901 bestätigt.

Aquatische Keime werden sofort getötet der organische Biofilm abgebaut. ANOSAN gast nicht aus und behält auch im Warmwasser seine Wirksamkeit.

Mittels Durchflusszähler wird das eingehende Wasservolumen gemessen und über einen Reedkontakt des Wasserzählers an die Injektionspumpe gemeldet. Dies dosiert ANOSAN TW® in der festgelegten Menge in das Trinkwasser.

  Informationspflicht  

Informationspflicht

Die Trinkwasserverordnung schreibt vor, dass jede Desinfektionsmaßnahme beim zuständigen Gesundheitsamt angemeldet werden muss und die Bewohner per Aushang über die Maßnahme informiert werden müssen.

Die dafür notwendigen Unterlagen erhalten Sie mit der Auftragsbestätigung oder Warenlieferung nach Auftragserteilung. Bei Bedarf übernehmen wir die Benachrichtigung für Sie.

  ANRO Hygienestation  

ANOSAN-TW-Tabelle

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ANRO-Station

ANOSAN TW® Hygienestation zur Trinkwasserdesinfektion ohne Betriebsunterbrechung

Kompakte Hygienestation, als feste, ortsgebundene Anlage bestehend aus Dosierbehälter, Dosierpumpe, Kaltwasserzähler mit Reedkontakt (Taktung pro Liter Kaltwasser), Impfventil mit Titan-Rückschlagfeder und Trockenlaufschutz.

Die Größe des benötigten Dosierbehälters, der Dosierpumpe und des Kaltwasserzählers wird den jeweiligen Bedarfsmengen und örtlichen Bedingungen angepasst und kann variieren.

Die Steuerung der benötigten Dosiermenge erfolgt über einen in der Trinkwasserleitung integrierten Kontaktwasserzähler, der die Dosierpumpe ansteuert. Dadurch wird das gesamte Trinkwasservolumen direkt am Wassereingang der Immobilie behandelt. Die Dosiermenge beträgt in der Regel ca. 0,1% -0,3% bezogen auf die Wassermenge. Durch Besonderheiten am Objekt können die Bedarfswerte abweichen und die Installation eines zweiten Wasserzählers und Impfventil in den Zulauf des Trinkwassererwärmers notwendig machen.

Alle Baugruppen und Bauteile entsprechen den erforderlichen Richtlinien und notwendigen IP Klassen.

Wir rechnen mit dem Abbau des bestehenden Biofilms und der Fertigstellung der mikrobiologischen Sanierung (MBS) in einem Zeitraum innerhalb von etwa acht bis zwölf Wochen (je nach Benutzung und Objektgröße).

Der Verbrauch an ANOSAN TW® während der MBS richtet sich nach dem Wasserverbrauch der Immobilie, den zu erwartenden Spülmaßnahmen und der Einhaltung des bestimmungsgemäßen Betriebes der Trinkwasseranlage. Daher können Berechnungen auf Grundlage des Jahreswasserverbrauches von tatsächlich benötigten Mengen abweichen.

Hygienestation

Anleitung Inbetriebnahme
einer ANRO Hygienestation

  Nachhaltige Sicherheit  

ANOSAN-TW-KANISTER

Durch die Ausstattung Ihrer Immobilie mit einer ANOSAN TW® Hygienestation können Sie im Fall eines mikrobiologischen Befalls sofort reagieren und umgehend Trinkwasserqualität nach höchsten hygienischen Anforderungen abgeben.

Zur sicheren Verteilung von ANOSAN TW® im Trinkwassersystem ist ein regelmäßiger Wasseraustausch (bestimmungsgemäßer Betrieb) vonnöten. Manuelle, sowie elektronische Spülmaßnahmen beschleunigen den Abbau des Biofilms und sichern einen bestimmungsgemäßen Betrieb der Trinkwasserinstallation.

ANOSAN TW® ist eine gebrauchsfertige Lösung zur Injektion in Trinkwassersysteme hinter der Hauseinführung von Gebäuden zur Beseitigung von mikrobiologischen Belastungen und Verunreinigungen, wie zum Beispiel Legionellen, Pseudomonaden. ANOSAN TW® kombiniert die Reinigung mit der Desinfektion, da während der MBS der organische Biofilm entfernt wird.

  • Rein biologisch
  • pH-neutral/nicht toxisch
  • beseitigt Keime, Legionellen, Vieren und Pilze
  • Anwendung zur Reinigung
  • erhöht nicht die Korrosion
  • DVGW W 229 / DIN EN 901

  Redoxwerte  

Redox-Pen

Durch messen der Redoxwerte kann der Erfolg der mikrobiologischen Sanierung kontrolliert werden. Der Redoxwert benennt den milli Volt (mV) Gehalt im Wasser. Unbehandeltes Trinkwasser hat einen mV Gehalt von ca. 150 mV bis 280 mV. Durch die Dosierung von ANOSAN TW® steigt der mV Gehalt auf bis zu 700 mV an und sinkt erst nach der Reaktion von ANOSAN TW® mit organischer Materie.

Mit dem Redox Pen können die Werte einfach manuell gemessen werden.

Ziel der mikrobiologischen Sanierung ist es an der ersten Kaltwasser Zapfstelle nach der Dosierung den gleichen Redoxwert zu messen, wie an der weit entferntesten Warmwasser Zapfstelle. Damit ist sichergestellt, dass ANOSAN TW® nicht mehr mit organischer Materie reagiert und das Trinkwassersystem von mikrobieller Belastung und organischem Biofilm befreit ist.

  DPD Messung  

Redoxwerte

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Eine professionellen Wasseranalyse beinhaltet die DPD Messung während der Sanierungsmaßnahme. Der DPD Wert kontrolliert die Einhaltung der zulässigen Höchstkonzentration und wird mit einem handlichen Photometer manuell gemessen. Die Messung der DPD Werte ist in der UBA Liste der Aufbereitungsstoffe auf die sich der §11 der Trinkwasserverordnung bezieht vorgeschrieben und kann vom Gesundheitsamt täglich verlangt werden.

Ein regelmäßiger Wasseraustausch ist Voraussetzung für eine erfolgreiche mikrobiologische Sanierung. Nach Reaktion mit organischer Materie zerfällt ANOSAN TW® zu Wasser. Damit neues ANOSAN TW® in die Leitung kommt, ist die Nutzung und das Spülen wichtig.

  Spülvorgänge  

Zugängliche-Zapfstellen

Generell gilt, dass der Inhalt von Trinkwasserleitungen alle 72 Stunden gewechselt werden sollte. Während der mikrobiologischen Sanierung empfehlen wir die tägliche Nutzung aller Zapfstellen. In einer bewohnten und genutzten Immobilie sollten drei unterschiedliche Bereiche Beachtung finden.

 

  1. Zugängliche Zapfstellen, die der Nutzung unterliegen. Alle Zapfstellen, die der Nutzung unterliegen sollten während der mikrobiologischen Sanierung täglich gespült werden. In einem Spülplan sollten die Spülmaßnahmen dokumentiert und von einer zu benennen Person kontrolliert werden.
  2. Unzugängliche Zapfstellen, z.B. durch Leerstand. Besonders bei großen Wohnanlagen und Gebäuden, bei denen die Nutzung z.B. durch Ferienzeiten unterbrochen ist oder Zapfstellen, die generell nur selten genutzt werden, sollte regelmäßig gespült werden. Für ein Leerstandsmanagment kann eine mobile, elektronische Armatur hilfreich sein.
  3. Zusätzlicher Wasseraustausch durch Spülmaßnahmen an der Zirkulationsleitung. Der Wasseraustausch am Ende der Zirkulationsleitung ist unabhängig von dem Nutzerverhalten. Oftmals wird durch übertriebene Sparsamkeit auf Spülmaßnahmen der Verbraucher verzichtet. Die Kosten für das Wasser, das am Ende der Zirkulationsleitung ausgespült wird, gehört zu den allgemeinen Nebenkosten aller Nutzer. Nach dem Durchführen dieser Spülmaßnahme steht frisch dosiertes ANOSAN TW® in den Steigleitungen. ANOSAN TW® ist somit sehr viel schneller an jeder Entnahmestelle und beschleunigt die mikrobiologische Sanierung.

  Legionellen Schnelltests  

Experte-der-MBS

Mit Schnelltests auf Legionellen erhöhen Sie die Betreibersicherheit und erhalten einen genauen Überblick über die aktuelle mikrobiologische Beschaffenheit ihrer Immobilien. Legionellen Schnelltests ersetzen nicht die gesetzlich geforderte Trinkwasseruntersuchung. Sie dienen der zusätzlichen Eigenkontrolle.

Das akkreditierte Verfahren zur gesetzlich geforderten Trinkwasseruntersuchung basiert auf dem Kultivierungsverfahren. Dabei werden Wasserproben auf einen Nährboden in einer Petrischale gegeben und die Vermehrung durch Bildung von Kolonien nach ca. 10 Tagen Bebrütungszeit ausgewertet. Dieses Verfahren geht davon aus, dass alle lebenden Legionellen sich vermehren.

Legionellen die sich im VBNC-Stadium (viable but not culturable) befinden, werden mit dem Kultivierungsverfahren nicht detektiert. In dem VBNC Stadium haben die Legionellen durch äußere Stresseinflüsse, wie z.B. thermische Maßnahmen, ihren Stoffwechsel reduziert und vermehren sich nicht. Nach unbestimmter Zeit erwachen die Legionellen aus dem VBNC Stadium und sorgen häufig für Rekontaminationen der Trinkwassersysteme.

Die Schnelltests auf Legionellen zählen die Legionellen direkt aus, ohne sie zu kultivieren (Bebrüten). Deshalb werden Legionellen in VBNC Stadien detektiert. Mit den Legionellen Schnelltests können Sie die Untersuchungsintervalle reduzieren, ohne dabei das Risiko einer automatischen Meldung des Labors bei der zuständigen Gesundheitsbehörde zu erhöhen. Mehr zu den Legionellen Schnelltests finden Sie unter dem Punkt Wasser-Hygiene.

  Gefährdungsanalyse  

Gefährdungsanalyse-1
Gefährdungsanalyse-2

 Eine Gefährdungsanalyse ist ein schriftliches Dokument, in dem alle Mängel einer Trinkwasseranlage aufgeführt sind, die bei einer Objektbegehung durch einen qualifizierten und unabhängigen Sachverständigen festgestellt werden. Bei der Ortsbesichtigung werden die Temperaturen, Stagnationszeiten, Werkstoffe/Materialien, Durchfluss, Wartungs-, Inspektion,- und Reinigungsintervalle und die Bauausführung begutachtet. Auffällige Anlagenteile oder Abschnitte werden, wenn möglich mit Foto dokumentiert.

Der Aufbau einer Gefährdungsanalyse entspricht den Vorgaben den Anforderungen der VDI/DVGW 6023 Blatt 2. Er ist folgendermaßen aufgebaut:

  1. Methodik
  2. Basisinformationen
  3. Bestandsaufnahme (Mängel, Abweichungen von Anforderungen aus den a.a.R.d.T.)
  4. Maßnahmen zur Legionellen- und Mängelbeseitigung
  5. Bewertung und Ordnung (Priorisierung) der Maßnahmen hinsichtlich: a. Machbarkeit, Dringlichkeit
  6. Umsetzungszeit, Planungshorizont
  7. Aufwand, Kosten
  8. Festlegung eines Maßnahmenplans (kurz-, mittel-, langfristig)

Das Gefahrenpotential jedes Mangels wird nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß anhand einer 3 x 3 Risikomatrix bewertet.

Der enthaltene Maßnahmenplan unterscheidet auf dieser Basis unter kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen.

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